Pressemitteilung des CDU Fraktionsvorsitzenden in der Bezirksvertretung MS-Südost Franz Josef Ruwe zum Artikel „Grüne unterstützen Protest gegen Baugebiet“ (WN, 28. Juli 2020)
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Münster-Südost wird sich dem Plan, bezahlbaren Wohnraum auch in Münsters Südosten zu ermöglichen, nicht verschließen, denn es lastet immer noch ein enorm hoher Druck auf dem Wohnungsmarkt in Münster, der uns zu vielfältigen Maßnahmen zwingt: Ausweis neuer Baugebiete, Reaktivierung der WLE (Münsterland S-Bahn), Nachverdichtung. All diese Maßnahmen bringen Nebenwirkungen mit sich, die sich niemand wünscht, die man aber bei der Abwägung unterschiedlicher, oft widersprüchlicher Interessen in Kauf nehmen muss.
Die CDU ist sich dabei sehr wohl der Tatsache bewusst, dass jedes neue Baugebiet einen erheblichen Eingriff in bestehende Landschaftsräume bedeutet. Wir sind uns auch darüber im Klaren, dass es an jedem vorgesehenen Standort Unmut bei den dort wohnenden Anwohnerinnen und Anwohnern gibt, den man nicht leichtfertig übergehen darf.
Aus diesem Grunde hat die CDU Fraktion in der BV-Sitzung am 10. Juni erklärt, dass bevor nicht ein Stadtteilentwicklungskonzept für Angelmodde vorgelegt und in den einschlägigen Gremien verabschiedet worden ist, im Stadtteil Angelmodde, abgesehen vom Baugebiet südlich der Hiltruper
Straße, keine weiteren Baulandflächen mehr geplant oder aktiviert werden sollen.
(Der gesamte Text der Erklärung findet sich unter:
https://www.stadt-muenster.de/sessionnet/sessionnetbi/to0040.php?__ksinr=11878 ).
Auch die CDU-Fraktion in der BV Münster-Südost steht der Entwicklung weiterer Baulandflächen ohne ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Entwicklung Angelmoddes skeptisch gegenüber. Einen entsprechenden Antrag hatte die CDU schon im Jahr 2013 gestellt. Die jetzige Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringlich dieses Konzept ist.